Kill Bill – Volume 1 (2003)

Der Film erhielt unzählige Nominierungen und wurde gleich zweifach mit dem britischen Filmpreis ausgezeichnet. So wurde Quentin Tarantino mit dem Empire Award für die beste Regie geehrt. Tatsächlich setzte sich Tarantino mit seinem vierten Film Kill Bill ein einzigartiges Denkmal, das seinesgleichen sucht. Allein die Zahlen sprechen Bände: Die Produktionskosten beliefen sich auf rund 30 Millionen Dollar, wobei der Film weltweit mit etwa 180 Millionen Dollar mehr als das Sechsfache einspielte.

Die Braut auf ihrem Rachefeldzug

Die Hauptfigur ist eine junge Frau, die sich als Mitglied eines Killerkommandos mit der Bezeichnung Tödliche Viper ständig vorsehen und um ihr Leben kämpfen muss. Im Verlauf der Geschichte wird sie als „die Braut“, „Black Mamba“ und „Kiddo“ bezeichnet. Ursprünglich war sie mit dem Anführer des Kommandos liiert. Doch als sie schwanger wurde, wollte sie ihr Kind in einem besseren Milieu aufwachsen sehen und täuschte deshalb ihren Tod vor. Der Versuch, sich anschließend unter einer anderen Identität ein neues, ruhiges und normales Leben mit einem anderen Mann aufzubauen, scheitert kläglich. Sie schmiedet Heiratspläne, aber während der Vorbereitungen zur Trauung wird die gesamte Hochzeitsgesellschaft erschossen. Auch sie selbst wird schwer verletzt und verbringt die nächsten vier Jahre auf einer Krankenhausstation im Koma. Als sie eines Tages erwacht, beschließt sie, blutige Rache zu nehmen und erstellt eine Todesliste. Der Kampf beginnt.

Die Geschichte ist von Anfang bis Ende unvorhersehbar und spannend. Und einer der bezeichnendsten Tarantino-Kunstgriffe ist die Wahl der Waffen und die Methode, mit der sich die Kontrahenten gegenseitig ans Leder wollen. Im Prinzip handelt es sich um eine einzige moderne Variante eines flott getakteten Martial-Arts-Films mit einer Aneinanderreihung verschiedenster Schwertkampfszenarien. Ein weiterer Trumpf des Films ist die brillante Besetzung der Schlüsselfigur des Anführers Bill mit dem legendären Schauspieler David Carradine, der seit den 70ern Synonym für den ultimativen Kung-Fu-Kämpfer steht. Auch der charismatischen Uma Thurman scheint die Rolle der gepeinigten und rachsüchtigen „Braut“ wie auf den Leib geschrieben.

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